NRW-Ministerin Mona Neubaur zu Gast bei MENNEKES

Hoher Besuch in Kirchhundem: Am Mittwoch war Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, zu Gast bei MENNEKES. Beim Elektrotechnik-Spezialisten informierte sie sich insbesondere über die Themen Ladeinfrastruktur für Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Bei einem Betriebsrundgang und während einer anschließenden Diskussionsrunde zeigte die Geschäftsführung von MENNEKES der Ministerin, welches Wachstum das Unternehmen als Hersteller von Ladeinfrastruktur in den letzten Jahren durchlaufen hat und wie MENNEKES diese Entwicklung nachhaltig gestaltet.

„Es ist als Wirtschaftsministerin ein guter Start in den Tag, wenn man durch solche Werkshallen geht und sieht, dass es Unternehmen wie MENNEKES gibt, die sich durch Innovationen und die Erschließung neuer Geschäftsfelder ständig weiterentwickeln“. Das war das Fazit von Ministerin Neubaur nach dem ersten Programmpunkt, der Besichtigung der neu gebauten Produktion am Standort Welschen Ennest, in der 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind. Der Rundgang stand unter anderem stark unter dem Motto der Nachhaltigkeit. „Unsere neue Produktion wurde konsequent auf Nachhaltigkeit getrimmt, unter anderem mit einem geschlossenen Wassersystem und der Nutzung von Maschinen-Abwärme zum Heizen unserer Gebäude. Wir beziehen seit vielen Jahren ausschließlich Grünstrom und gleichen die eigenen, wenigen Emissionen durch Stilllegung von CO₂-Zertifikaten aus.“, berichtet Christopher Mennekes, geschäftsführender Gesellschafter von MENNEKES.

Ein Grund für das große Wachstum von MENNEKES in den letzten Jahren, der den Neubau der Produktion und die Einstellung von 100 bis 200 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahr bedingte, ist die Elektromobilität. MENNEKES bedient mit seinem Produktportfolio die komplette Bandbreite des AC-Ladens – von privatem über halböffentliches bis hin zu öffentlichem Laden. Ergänzt werden die Produkte mit vielfältigen Dienstleistungen und Services wie einem eigenen Abrechnungsservice für Ladestrom. Auch darüber informierte sich Mona Neubaur, die gemeinsam mit einer Delegation des Arbeitgeberverbands für den Kreis Olpe anreiste – und erlebte neben theoretischem Input auch Ladeinfrastur in der Praxis. Als führender Hersteller von Wallboxen und Ladesäulen hat MENNKES natürlich auch seinen eigenen Parkplatz mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. „Unsere Mitarbeiter und Gäste haben bei uns die Möglichkeit, ihre Elektroautos während der Arbeit oder während des Besuchs zu laden. Dafür haben wir 50 Ladepunkte errichtet – 50 weitere kommen noch dazu und sind bereits vorbereitet“, berichtet Geschäftsführer Volker Lazzaro von dem Vorzeigeprojekt, das einzigartig in Südwestfalen ist. „Es macht maximal Sinn, während der Arbeitszeit zu laden, wenn das Auto ohnehin acht Stunden lang steht“, reflektierte Mona Neubaur den Nutzen von Ladeinfrastruktur bei Unternehmen. In einer anschließenden Gesprächsrunde wurden unter anderem der weitere Ausbau von Elektromobilität, die Bedeutung des AC-Ladens und die Zukunft von Förderprogrammen diskutiert.

Ein weiterer Programmpunkt des Besuchs von Ministerin Neubaur und der Delegation des Arbeitgeberverbands war das Renaturierungsprojekt „Rahrbach“. Auf dem Firmengelände entstand innerhalb von drei Jahren im Zusammenspiel mit der Gemeinde Kirchhundem ein rund 7.000 Quadratmeter umfassendes Areal. Wo früher ein begradigter Bach durch ein Industriegelände floss, befindet sich jetzt eine natürlich gestaltete Gewässerlandschaft. „Ziel des Projekts war, mit diesem Projekt Industrie und Natur in zu Einklang bringen. Wir sind stolz darauf, dass wir auf unserem Firmengelände einen neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie einer Erholungs- und Freizeitfläche für die Öffentlichkeit geschaffen haben“, erklärt Christopher Mennekes. Mona Neubaur zeigte sich begeistert von dem Projekt: „Es ist ja wie Urlaub hier!“, war ihr erster Eindruck.